Mittwoch, 23. April 2014

Drei kleine Kosmonauten


Jetzt ist es schon rund drei Monate her, dass ich mich mit Saphira auf den langen Weg nach Gevelsberg gemacht habe. Saphira hatte die Aufzucht ihres letzten Wurfes in ausgezeichneter Kondition hinter sich gebracht und besser konnte es ihr nicht gehen, so dass alles für einen Wurf sprach.

Saphira

Der Auserwählte sollte der hübsche Charmi aus der Cattery "von Germangora" sein. Charmi, offiziell "Charming Boy von den Bülsern" hatte mir schon gefallen, seit er bei Claudia Westmeier-Heinrich als junges Katerchen eingezogen war. Er ist ein sehr freundlicher, entspannter Kater, der durch sein typvolles Äußeres mit Leichtigkeit mit einer minimalen Zahl an Ausstellungen seinen Champion-Titel erhielt.


Charming Boy von den Bülsern

Wir fuhren Samstagmorgen los und ich hoffte sehr, mein Mädel am Sonntag wieder mitnehmen zu können. Die ersten beiden Tage verhielt sich Saphira ziemlich spröde gegenüber ihrem Verehrer, so dass wir schon befürchteten, dass das gar nichts werden würde. Um den beiden eine Chance zu geben, fuhr ich ohne Saphira nach Hause und ließ sie für ein paar Tage bei Claudia. Schon am Montagmorgen verhielt sich Saphira wie umgewandelt und lief Charmi gurrend hinterher. Nun hatte er kein Interesse mehr an ihr. Ob in der Nacht vom Sonntag auf Montag schon das Wesentliche passiert war?


Anfang März fing der Bauch an zu wachsen



Jetzt hieß es erst einmal Warten. Drei Wochen später begutachtete ich täglich Saphiras Zitzen, um eine auftretende Verfärbung sofort zu entdecken. Am Abend des 24.Tages nach der erhofften Hochzeit war es endlich so weit. Die Zitzen hatten sich pink verfärbt! Die Trächtigkeit verlief unauffällig und anhand des schnell wachsenden Bauchumfanges und Gewichtes ging ich von einem eher großen Wurf. Wie schon beim letzten Wurf hatte Saphira ständig Hunger und fraß große Mengen.


etwa 2 Wochen vor der Geburt

In der Nacht vom 8. auf den 9.April war es dann so weit. In einer sehr entspannten Geburt brachte Saphira ihre Kinder zur Welt. Entgegen meiner Erwartungen war es kein großer Wurf, dafür aber drei sehr propere Kätzchen, die alle um die 130g wogen.

Noch sind Charon, Malin und Orion keinen Tag alt.

Als Thema unseres K-Wurfes haben wir uns den Kosmos ausgesucht und die Kitten nach Sternbildern (Orion), Galaxien (Malin) und einem Mond (Charon) benannt. Dank reichlich Milch und bester Pflege gedeiht Saphiras Nachwuchs ausgesprochen gut.

Inzwischen sind die kleinen Kosmonauten 2 Wochen alt und beginnen die kleine Welt der Wurfkiste zu erkunden. Man kann schon erste Ansätze von Kampfspielen sehen und typisches Katzenverhalten wie Pfötchenputzen wird auch schon geübt.

Charon (black silver tabby)

Malin (black silver torbie)

Orion (black smoke)

Samstag, 19. April 2014

Die Japaner entdecken die Welt

Der Nachwuchs von Yeli ist nun schon mehr als 3 Wochen alt. Sie entwickeln sich ausgezeichnet und aus den kleinene Maulwürfchen, die nur trinken und schlafen, sind kleine Kätzchen geworden, die anfangen, die Welt zu erobern. Sie haben seit fünf bis sieben Tagen die Augen offen und können hören, seit vier Tagen können alle richtig laufen und sie fangen an, wild miteinander zu spielen. Meistens ist der rote Kenji seinen Geschwistern in er Entwicklung etwas voraus.

Kenji

Aus der Wurfkiste sind die Kätzchen inzwischen auch ausgezogen. Ihr Nest ist jetzt eine offene Liegeschale, die es ihnen leicht macht herauszukrabbeln und auch wieder hinein. Mit viel Spaß erklimmen sie den Rand der Schale an der höchsten Stelle und üben so ihre Fähigkeiten.

Amaya

Aber immer noch ist Yeli für alles Wichtige zuständig. Noch ernähren sich die Kätzchen nur von Muttermilch und auch für die Ausscheidungen ist Yeli zuständig. Genauso wichtig ist den Kätzchen aber, sich an sie kuscheln zu können und von ihr geputzt zu werden .


Yeli mit Sayuri

Es ist sehr lustig zu beobachten, wie die Katzenkinder offensichtlich Verhaltensweisen versuchen auszuführen, zu denen ihnen noch die körperlichen Voraussetzungen fehlen. Da wird versucht, den Geschwistern aufzulauern und sie anzuspringen, was in einem kleinen Hoppler endet oder der Sprung auf den Rand der Liegeschale bleibt im Ansatz stecken.


Akemi


Trotzdem lernen die kleinen Kätzchen ständig dazu. Auch Hör- und Sehsinn werden immer besser. Nahe Gegenstände werden schon fixiert, aber entferntere Gegenstände können noch nicht mit beiden Augen erfasst werden, so dass die Kitten oft schielen und auch sehr unsicher sind, wie weit das Gesehene entfernt ist.


Sayuri